Ein Mitarbeiter lädt seine neuen Kollegen zu einer Einstandsfeier ein und serviert ihnen Hash-Brownies. Nun muss er sich wegen verschiedener Delikte verantworten.
Rheinmünster – Es ist fast schon ein ungeschriebenes Gesetz, dass man auf der Arbeit seinen Einstand oder Ausstand mit den Kollegen feiert. Ob dabei Kuchen, Bier oder sogar ein Essen mitgebracht wird, entscheidet der Neuling oder der Abgängige. In Rheinmünster (Landkreis Rastatt) in Baden-Württemberg entschied sich ein neuer Mitarbeiter zu seinem Einstand Brownies für seine Kollegen zu backen – mit einer speziellen Zutat, wie sich herausstellte, berichtet BW24.de.
Einstandsfeier mit Folgen: Polizei ermittelt wegen Hash-Brownies
Nachdem der neue Mitarbeiter seine Kollegen zu einem gemeinschaftlichen Zusammenkommen eingeladen hatte, servierte er ihnen unter anderem Brownies. Die traditionellen amerikanischen Gebäckstücke sind allerdings nicht allen Eingeladenen bekommen, wie es in einer Polizeimeldung heißt. Zwei Kollegen waren nach dem Verzehr plötzlich sichtlich benommen, sodass infolge ihres mutmaßlichen Rauschzustands der Rettungsdienst hinzugezogen werden musste.
Weil die Umstände darauf schließen ließen, dass es sich nicht um gewöhnliche Brownies handelte, sondern diese möglicherweise mit Betäubungsmitteln versetzt waren, wurde auch die Polizei mit eingebunden. Die Beamten stellten die übriggebliebenen Kuchenstücke sicher und untersuchten sie auf verbotene Substanzen. Darüber hinaus veranlasste die Staatsanwaltschaft Baden-Baden ein Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung beim „Gastgeber“. Tatsächlich fand die Polizei darin über 50 Gramm Cannabis, mehrere Gramm Kokain sowie umfangreiches Verpackungsmaterial und Bargeld.
Hasch-Brownies ließen auch schon mal ganzes Postamt „richtig high“ werden
Nach diesem Einstand muss sich der Mitarbeiter nun nicht nur wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten, sondern auch wegen des Verdachts des Rauschgifthandels. Es ist jedoch nicht der erste Zwischenfall von Hash-Brownies auf der Arbeit. In London ließ das Gebäck ein ganzes Postamt „richtig high“ werden. Die Mitarbeiter öffneten dort ein Paket, das nicht zugestellt werden konnte und verspeisten die unscheinbar aussehenden Brownies, die sie darin auffanden. Als die Postboten sich schließlich an die Arbeit begaben, wurden sie von Passanten in der Stadt dabei beobachtet, wie sie torkelnd umherirrten. Soweit ist es in Rheinmünster glücklicherweise nicht gekommen.
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